McKinseys Idee von Kreislaufwirtschaft und das Menschenrecht auf Wasser

McKinsey hat die Kreislaufwirtschaft für sich und seine Partner entdeckt und arbeitet was Wasser angeht mit folgender Kernthese: “Water as a product”

Ein konditionaler Begründungsversuch folgt: “If we consider water to be a product […] we must follow the same strict design rules applied to any other product in a circular economy.” Steht so in diesem neuen Artikel zur Kreislaufwirtschaft auf der Seite von McKinsey. Wer genau produziert denn das Wasser, als daß man es deshalb als Produkt bezeichnen könnte? Was vielleicht wirklich gemeint sein könnte, wird weiter unten geschrieben: “Our global water networks and treatment plants, which are worth approximately $140 billion, consume about 10 to 15 percent of national power production. Following the principles of a circular economy, we must maximize the benefits over these deployed assets.”

Hört sich gut an. Aber was ist genau gemeint mit “maximize the benefits over these deployed assets”? Geht es da wieder mal um Privatisierung von langfristiger Investitionen in die Lebensqualität von und durch Steuerzahler und die Extraktion von Profiten daraus?

Eine alternative Gegenthese könnte sein: “Water, like sunlight or time, is not a product” Und der zugehörige, alternative Begründungsversuch: “If water or sunlight or time were products, they could be produced by man. If we consider water to be a basic human right we must not follow any rules applied to products which are not a basic human right.”

Steht so aber nicht in dem McKinsey Artikel, aber so ähnlich hier drin: UN Resolution 64/292 mit dem Titel “Das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung” vom 28. Juli 2010.

Dennoch, das Thema Wasserprivatisierung war doch schonmal aktuell. Ist aber schon wieder ein paar Wochen her, also hier nochmal zur Erinnerung:

Video https://www.youtube.com/watch?v=Xq4ncp-iNNA

2012 durfte man sogar noch Troika sagen, das ist heute ja nicht mehr korrekt.

Der Hinweis auf McKinsey kam im Übrigen von hier.