Stefan Schridde im Interview zu Werten und Grenzen des Wirtschaftens

Stefan Schridde von MURKS? NEIN DANKE! zum Wert einer schönen Zukunft, den fehlenden Grenzen und dem Preis des Glücks.

Das Interview gibts auch hier auf Vimeo Go to Vimeo home page .

“Werte sind ja Orientierungsgrößen, die können nie Grenzen sein. Ein Wert gibt uns ja eine Handreichung, da wollen wir hin. Und der erste Wert den wir doch haben sollten, sollte die wunderbare schöne Zukunft sein, die wir allen unseren Enkel-Enkel-Enkelkindern wünschen und wo es hinführen soll. Menschheit gibt es erst seit 70.000 Jahren. Vor 70.000 Jahren hat es mal nur 2000 Menschen gegeben auf der Erde und daraus sind alle wir entstanden, durch viele Katastrophen, die es damals gegeben hat. Und seit 7.000 Jahren versuchen wir Zivilisation. Stadt sind wir erst seit ungefähr 10.000 Jahren, dass wir sowas wie Stadt versuchen. Und wir sind glaube ich immer noch mächtig dabei zu lernen, wie das funktioniert. Und ich glaube wir sollten einfach uns darauf besinnen: ja stimmt, wir versuchen das gerade noch. Wir tun aber schon so, als wären wir fertig. Wir sind mitnichten fertig. Wir sind gerade dabei zu lernen, die Art wie wir es machen, das Paradies auf Erden vernichtet. Es ist schon längst da, wir haben es nicht verlassen, der Planet ist ja immernoch da. Und deswegen müssen wir anfangen zu werten und Grenzen zu finden, die dem sagen, wo es auswuchert, wo wir die Sintflut der Waren eindämmen müssen, weil wir nicht mal mehr Dinge brauchen, sondern wenn dann mehr Zeit füreinander. Einfach da lernen miteinander zu sehen:

Glück kann man nur mit Zeit kaufen, nicht mit Geld.”