Hohes Risiko einer globalen Krise bis 2040 laut Studie

Eine vom britischen Außenministerium mitfinanzierte Studie des Instituts für globale Nachhaltigkeit, GSI (Global Sustainability Institute), der Anglia Ruskin University Cambridge & Chelmsford, England, kam Mitte Juni 2015 zu dem Ergebnis, daß bei Fortführung des derzeitigen Wirtschaftsmodells die industrialisierte Zivilisation durch Nahrungsmittelknappheit und die damit einhergehenden Unruhen bis 2040 unserer Zeitrechnung kollabieren könnte. Dies berichtet Nafeez Ahmed von INSURGE intelligence. Die Forscher weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, daß ihre Computermodelle zwar von einer Fortführung des business as usual ausgehen. Sie selbst glauben jedoch nicht, daß die Politik und die Zivilgesellschaft bei einer sich entsprechend entwickelnden Situation dreißig Jahre wegschauen und untätig weitermachen werden, und daß insofern also das Ergebnis der Berechnungen eher unwahrscheinlich eintreffen wird. Auch wenn der zivilisatorische Totalschaden bis 2040 nicht als wahrscheinlich angesehen wird, so wird dennoch darauf hingewiesen, daß eine weltweite Nahrungsmittelknappheit mit deutlich höherer Eintrittswahrscheinlichkeit, als der für Versicherungsunternehmen wichtigen Untergrenze einer Wiederkehrzeit von 1:200 Jahren erwartet wird.